Die Thüringer Moderne – Architektur in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Das Wirtschaftsministerium des Freistaates hat im Jahre 2018 ein Hamburger PR-Unternehmen mit einer Schrift zum Wirtschaftsstandort Thüringen beauftragt. In diesem Zusammenhang entstand durch Ludwig Krause eine Dokumentation von Bauwerken, die seit etwa 1900 in Thüringen errichtet wurden und im weitesten Sinne die damalige vielfältige und progressive Baukultur Mitteldeutschlands widerspiegeln. Die Zeichnungen zeigen Bauten, die die Wurzeln des Bauhauses erkennen lassen, Bauten die von den Bauhausabsolventen errichtet oder von ihnen beeinflusst wurden bis hin zu Gebäuden und Ensembles, die sich bis in die 1990er Jahre dieser Tradition verpflichtet wussten.
Zu den Architekten gehörten – neben Henry van der Velde und Walter Gropius, den Ikonen des Weimarer Bauhauses und seiner Vorgänger – Thilo Schoder, Egon Eiermann, Ernst Neufert und weitere bemerkenswerte Träger der Moderne, die oft vergessen werden, weil ihre Bauten im 3. Reich geächtet waren, weil sie ihre Arbeit in der Emigration weiterführen mussten oder weil die Bauten in der Nachkriegszeit „verunstaltet“ wurden.
Die Dokumentation fand bisher keinen Herausgeber.
- => Notkirchen