Jena Neulobeda

Der Stadtteil Neulobeda ist inzwischen – geht man von seiner Ersterwähnung aus – über 50 Jahre alt. Die Gründung ist dem Umstand zu verdanken, dass in Jena große Wohnungsnot herrschte, gleichzeitig aber die Zeiss-Werke zur Technologieschmiede der DDR, ja des ganzen damaligen „Ostblocks“ werden sollte. Schon 1970 platzten die Träume eines „Silicon Valleys“ , aber der Wohnungsbau blieb und wurde erfolgreich fortgesetzt.

Inzwischen trifft man hier neben den betagten Erstbewohnern deren Enkel und Urenkel, aber auch Hinzugezogene an, die Neulobeda als ihre Heimat mit Leben erfüllen. Der „Stadtumbau“ konnte sich auf eine Verbesserung der Wohnungen und des öffentlichen Raumes konzentrieren. Die Stadtteilzentren wurden aufgewertet. Mit dem Universitätsklinikum ist nicht nur ein bemerkenswertes Bauwerk, sondern auch ein Arbeitgeber präsent. Die günstige innerstädtische Verkehrserschließung und die Lage an der Autobahn sorgen für hervorragende Erreichbarkeit.

Ludwig Krause ist mit den Problemen von Planung, Bau und Bewirtschaftung von Großsiedlungen vertraut. Seine Stadtspaziergänge werden skizzenhaft festgehalten. Die Vogelperspektive gestattet den Blick von oben auf das Panorama des über dem Saaletal gelegenen Wohngebiets.
Das Projekt entstand im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Jenawohnen.